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Dreierhof Green Care Projekt

Der „Dreierhof", den Toni und Eva Hieret seit 1986 in Maria Anzbach bewirtschaften, ist kein Bauernhof im herkömmlichen Sinn. Gemäß ihrem Grundsatz „Inklusion" haben sie ein innovatives Projekt geschaffen, das ihrem Motto „Gemeinsam statt einsam und Miteinander anstatt Gegeneinander" gerecht wird.

„Auf der Suche nach neuen Ideen für unseren Hof sind wir auf das Projekt ‚Green Care - wo Menschen aufblühen‘ gestoßen. Mit der Revitalisierung unserer Backstube können wir nicht nur Menschen mit Behinderung mit einer wertvollen Aufgabe Sicherheit und eine Perspektive geben, auch wir selbst profitieren davon", zeigt sich Eva Hieret von ihrem neuen Projekt überzeugt. Im Rahmen einer Pressekonferenz wurde das Projekt vom Bundesminister für Land- und Forstwirtschaft Andrä Rupprechter und Familienministerin Sophie Karmasin vorgestellt und auch gleich eröffnet.

Als ausgebildete „Schule am Bauernhof“-Anbieterin und Fachfrau für tiergestützte Pädagogik war es für Eva Hieret „nur logisch", weitere Wege für dieses Miteinander zu suchen und dabei möglichst ihre am Hof vorhandenen Ressourcen zu nutzen.

Als neuer Schritt wurde die seit 2008 nicht mehr benutzte, aber voll funktionsfähige Backstube in Zusammenarbeit mit „Jugend am Werk" reaktiviert und die „Bäckerei Brotgenuss" geschaffen. Der Verein bietet nun acht Menschen mit Lernschwierigkeiten und Behinderung eine sinnvolle Tagesbeschäftigung.

Minister Andrä Rupprechter bei der Eröffnung: „Dieses Zukunftsprogramm bringt für alle Beteiligten eine Win-Win-Situation." Bei Green Care in der Land- und Forstwirtschaft gehe es darum, die Lebensqualität der Menschen zu steigern. Das helfe den Betroffenen und entlaste gleichzeitig das Sozial- und Gesundheitssystem. Zudem schaffe Green Care Arbeitsplätze, erhöhe die regionale Wertschöpfung und verbessere die Wirtschafts-und Kaufkraft im ländlichen Raum.

Familienministerin Karmasin fügt hinzu: „Mit ihren vielfältigen Leistungen sorgen die österreichischen Bäuerinnen für einen lebendigen ländlichen Raum. Neben der klassischen Produktion übernehmen die bäuerlichen Familienbetriebe immer mehr gesellschaftspolitische Aufgaben. Dazu gehört die Kinderbetreuung genauso wie die Arbeit mit Menschen mit besonderen Bedürfnissen oder die Nahversorgung."

Mit den Produkten aus der Bäckerei werden zwei Wohnhäuser von Jugend am Werk versorgt, außerdem werden die Erzeugnisse der Backstube in Zukunft direkt am Dreierhof verkauft.

Auch Bürgermeisterin Karin Winter zeigt sich angetan über das Projekt in der Gemeinde: „Es ist wichtig, dass auch für das schwächste Mitglied in unserer Gesellschaft etwas getan wird und Menschen eine sinnvolle Beschäftigung gegeben wird."

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