Wasser in Maria Anzbach

Wasser wächst nicht auf den Bäumen 

Ob als Durstlöscher, zum Waschen und Kochen oder für die Klospülung: Die Einwohner von Maria Anzbach verbrauchen täglich etwa so viel Trinkwasser, wie in 3000 Badewannen passt. Dass diese knapp 400 Kubikmeter Tag für Tag zuverlässig und in ausgezeichneter Qualität aus der Leitung sprudeln, dafür sorgt das Team des Bauhofs.

Wie kommt das Wasser in die Leitung?

98 Prozent aller Haushalte in Maria Anzbach sind an die Ortswasserleitung angeschlossen. Das gesamte Leitungsnetz ist mit etwa 60 km ungefähr so lang wie die Bahnstrecke von Wien-Westbahnhof bis St. Pölten. In der Gegenrichtung ist übrigens unser Wasser unterwegs, bevor es aus dem Wasserhahn fließen kann. Die EVN speist es aus dem Grundwasser der Traisen und liefert es an die Gemeinde. 

Zu Stoßzeiten oder wenn die Versorgung durch die direkte Zuleitung allein nicht sichergestellt wäre, sorgen zwei Hochbehälter dafür, dass wir in der Gemeinde nicht auf dem Trockenen sitzen. Das Fassungsvermögen der beiden Speicher – einer steht in Burgstall, einer in Götzwiesen – beträgt zusammen insgesamt 710 Kubikmeter, also so viel, wie Maria Anzbach in knapp zwei Tagen verbraucht. Hochleistungspumpen transportieren das Wasser mit einem Druck von bis zu 16 bar in die Behälter, herunter fließt es dank der Schwerkraft ohne zusätzliche Unterstützung. 

Wasserleitungsschema_neu.jpgWartung und Reparatur bei laufendem Betrieb

Aufgabe der Gemeinde ist es auch, den Wasserverbrauch im öffentlichen Teil des Leitungsnetzes so gering wie möglich zu halten. Dieser steigt an, sobald eine Leitung leckt oder im schlimmsten Fall ein Rohr bricht. Defekte Leitungsteile müssen deshalb so schnell wie möglich ausgetauscht werden. Wenn möglich passiert das in der Nacht, um Engpässe in der Wasserversorgung so gering wie möglich zu halten. In akuten Fällen muss die Zufuhr jedoch sofort abgesperrt werden. Dann kann es sein, dass in den betroffenen Gebieten der Wasserhahn beim Aufdrehen vorübergehend trocken bleibt. Meist ist es möglich, die Versorgung innerhalb von ein bis zwei Stunden wieder herzustellen. In dieser Zeit ist zwar oft das Gebrechen selbst nicht behoben, die Haushalte können aber aus den Hochbehältern und durch eine Überbrückung der kaputten Stelle versorgt werden.

Nach demselben Prinzip, aber im Voraus angekündigt, läuft es auch ab, wenn Wartungsarbeiten stattfinden, zum Beispiel wenn Hydranten oder Pumpen erneuert werden. Dann werden die betroffenen Anrainer mit Aufstellern entlang der Straßen informiert, in welchem Zeitraum das Wasser abgedreht werden muss.

Trinkwasser ist ein Lebensmittel

Nicht nur die Versorgungssicherheit, auch die Qualität des Wassers ist Sache der Gemeinde. Immerhin handelt es sich um Trinkwasser und somit um eines der wichtigsten Lebensmittel überhaupt. Deshalb wird auch regelmäßig die Güte des Wassers überprüft. Die aktuellen Wasserbefunde sind immer online über die Homepage der Marktgemeinde Maria Anzbach auf dieser Seite abzurufen. Hier gibt es auch einen Link zu den EVN Seiten, die ebenfalls eine regelmäßige Kontrolle der Wasserwerte durchführt und diese veröffentlicht. 

Die Gemeinde sorgt aber nicht nur durch die Instandhaltung der Leitungen dafür, dass das kostbare Nass nicht ungenutzt in der Erde versickert. Ab kommendem Jahr werden die Haushalte stufenweise mit Funkzählern ausgestattet. Wenn ungewöhnlich hoher Wasserverbrauch eintritt, kann dieser früher erkannt, ein eventuelles Leck exakter geortet und der Wasserverlust in Grenzen gehalten werden. Aber auch Hausbesitzer selbst haben einige Möglichkeiten, unnötigem Wasserverlust vorzubeugen. Gerade beim Einwintern sollten folgende Punkte beachtet werden, um ein Auffrieren der Leitungen zu verhindern: 

  • Wasserleitungen im Freien entleeren. 
  • Besonders gefährdete Wasserauslässe in der Garage oder im Keller vor Frost schützen.
  • Wasserleitungen dämmen oder einen Frostwächter verwenden.
  • Boiler am Dachboden gegen Kälte schützen.
  • Wasserzähler regelmäßig kontrollieren.

Sollten Sie Fragen haben oder unsicher sein, sind Ihre Maria Anzbacher Installateure die richtigen und kompetenten Ansprechpartner bei allem was die Wasserversorgung nach dem Zähler betrifft.

Bei akuten Problemen oder allgemeinen Fragen zur Trinkwasserversorgung steht Ihnen Ihr Wassermeister jederzeit gerne Rede und Antwort!

Kontakt: E-Mail: trinkwasser@maria-anzbach.at, Tel.: 02772/52481-17

Ihr Wassermeister Roland REITHER

Hier können Sie noch grundlegende Informationen über Wasser allgemein abrufen:
Datei herunterladen: PDFWasser - grundlegende Informationen

Die Wasserversorgungsanlage der Marktgemeinde Maria Anzbach wird ausschließlich durch Wasser der EVN-Wasser gespeist, nachdem die Gemeinde keine eigenen Trinkwasserbrunnen betreibt.

Das Wasser selbst kommt aus Brunnenfeldern in der Nähe von Böheimkirchen, das Versorgungsgebiet nennt sich "Westbahn-Wienerwald, Tullnerfeld Süd". Ein Drittel der niederösterreichischen Bevölkerung bezieht das Wasser aus Anlagen der EVN-Wasser. 100 Brunnen, 2 Quellen, 87 Hochbehälter sowie 2.110 km Leitung umfasst das Versorgungsnetz der EVN.

Die Gemeinde ist verpflichtet, das Wasser jährlich einer Untersuchung zu unterziehen, wobei hier an 8 verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet eine Probe genommen wird.

Den aktuellen Trinkwasserbefund finden Sie unter nachstehendem Link:

Wasserbefund_2024.pdf herunterladen (0.55 MB)

Die EVN-Wasser untersucht das Wasser darüberhinaus vierteljährlich, die aktuellen Werte für den Bereich in Maria Anzbach finden Sie unter nachstehendem Link:

https://www.evn.at/Privatkunden/EVN-Wasser/Wasserwerte.aspx

Wassernotruf

Eine Beschädigung im Wassernetz geschieht häufig durch Faktoren wie Frost, Materialermüdung, Druckveränderung (Wasserhammer) und Korrosion. Dadurch kann dieses Ereignis zu jeder Tages- und Nachtzeit auftreten.

Aus diesem Grund hat die Gemeinde ein Notfalltelefon für Wassergebrechen in der öffentlichen Wasserversorgung  (keine Installateur-Arbeiten) abseits der Amtszeiten eingerichtet:

+43 2772 52481 99