Volksschule Maria Anzbach

Volksschule

Eine Schule mit musikalischem Schwerpunkt

Leitbild

Direktorin Ursula VizdalEinander mit Respekt, Wertschätzung und Höflichkeit begegnen.

In einer Atmosphäre des Wohlfühlens und des Vertrauens gemeinsam lernen, spielen, entdecken, erleben, feiern.

Eigenständigkeit, Verantwortungsbewusstsein und Kreativität fördern.

Durch moderne und vielfältige Angebote im Unterricht unter Einbeziehung aller Sinne Grundfertigkeiten vermitteln und Freude am Lernen wecken.

Kooperation mit der Musikschule

Die Volksschule Maria Anzbach bietet in Kooperation mit dem Musikschulverband Maria Anzbach – Eichgraben den Schülern eine ergänzende musikalische Ausbildung an, da im Kindergarten das Projekt „Musikalische Früherziehung“ sehr großen Anklang gefunden hat. Der erweiterte Musikunterricht in der Volksschule ist daher eine Fortsetzung dieses musikalischen Bildungsangebotes.

Zusätzlich zur klassenmusikstunde werden musikalisches Gestalten*, Chor, Spielmusik und Kreativer Tanz – gemeinsam von Klassenlehrer und Musikschullehrer betreut – angeboten.

Teilbereiche der Kooperation

Chor und Stimmbildung

Ziel des Chorunterrichtes soll es sein, den Kindern Singen, vor allem gemeinsames Singen näher zu bringen, sie die Stimme und ihren Körper als kommunikatives Instrument erfahren zu lassen und dadurch die soziale Kompetenz zu fördern.

Atemübungen und das Bewusstmachen der Stimme als Instrument, das nicht bloß im Hals sitzt, sind ein besonderes Anliegen, ebenso das gegenseitige Aufeinander-Hören, sei es im Kanon oder im einstimmigen und mehrstimmigen Musizieren. Die Pflege der Stimme und des Gehörs ist im Rahmen des gesamten Unterrichts von wesentlicher Bedeutung.

Tatsächlich vermittelt der Chorgesang die grundlegenden Elemente des Musizierens in einer ganzheitlichen Weise, wie es bei keinem Instrumentalunterricht möglich wäre, nämlich Gehörbildung, Rhythmusgefühl, Aufeinander-Hören, gemeinsames Klangempfinden, Ausdrucksfähigkeit und Verantwortung jedes Einzelnen für den Gesamtklang.

Der wichtigste Aspekt aber erscheint mir: Unsere Kinder singen nicht mehr! Unsere Kinder kennen kaum noch Kinder- oder Volkslieder! Wo wird in den Familien noch gemeinsam gesungen oder musiziert? Viele Kinder kennen Musik oft nur noch aus der „Konserve“, sprich Radio, CD,etc.

Sir Yehudi Menuhin verfasste 1999 für „Il canto del mondo” (“Der Gesang der Welt”)-Internationales Netzwerk zur Förderung der Alltagskultur des Singens, einen Text über die Bedeutung des Singens, aus dem hier einige Passagen zitiert werden, da es sich wohl nicht treffender ausdrücken lässt.

Das Singen ist die eigentliche Muttersprache aller Menschen:
Denn sie ist die natürlichste und einfachste Weise,
in der wir ungeteilt da sind und uns ganz mitteilen können
mit all unseren Erfahrungen, Empfindungen und Hoffnungen.

Singen gehört fraglos zur Natur des Menschen,
so dass es gleichsam keine menschliche Kultur gibt, in der nicht gesungen
würde.

Singen birgt unvergleichlich das noch schlummernde Potential in sich,
wirklich eine Universalsprache aller Menschen werden zu können:
Im Singen offenbart sich der gesamte Sinn- und Sinnenreichtum der Menschen und Völker.
Dieser einmalige Sprachschatz darf uns nicht verloren gehen,
was aber tatsächlich zur Zeit geschieht.
Deshalb gilt es, das Singen nicht nur zu bewahren, sondern weltweit zu fördern.

Denn Singen macht, wie nichts anderes,
die direkte Verständigung der Herzen
über alle kulturellen Grenzen hinweg möglich.

Spielmusik

In den Spielmusikstunden wird hauptsächlich das ORFF-Instrumentarium eingesetzt, also Xylophone, Metallophone, Glockenspiele, alle Arten von Trommeln (Handtrommeln, Bongos, Kongas,…..), Rasselinstrumente, Klanghölzer, Triangeln, usw. Im Unterricht findet das Erlebnis einer musizierenden Gruppe statt: gemeinsames Entdecken von Klang, Musik und Stimme. Verschiedenste schon in der Chorstunde gelernte Lieder werden von Instrumenten begleitet, aber auch eigene Erfindungen und Kompositionen auf den Instrumenten werden zusammen mit der Gruppe gestaltet. Die Phantasie wird angeregt. Kreativität und Improvisation werden gefördert und Musikstücke bekommen eine Form, bei der jeder einzelne Schüler seine Ideen einbringt und schließlich seinen persönlichen Beitrag leistet. Neben der Rhythmusschulung findet auch das Wahrnehmen von Musik statt: Sensibilisierung und der Zusammenhang von Musik und Bewegung. Es fließen Notenschulung, Harmonielehre und Allgemeinwissen bezüglich Musik (Einblicke in die Musikgeschichte, Kennenlernen von Komponisten und deren Repertoire) in den Unterricht ein. Ganz wichtig ist das Erlernen von  sozialem Verhalten in der Gruppe, sowie das Entwickeln von Ausdauer beim Hinarbeiten auf gemeinsame Projekte. Nicht zuletzt wird in der Spielmusik auch der Wunsch zum Erlernen eines Instrumentes in der Musikschule geweckt.

Beim Hinarbeiten auf gemeinsame Aufführungen wird fächerübergreifend unterrichtet. Es werden Musikstücke mit Spaß erarbeitet und auch Instrumente eingesetzt, die einzelne Schüler in der Musikschule erlernen, wie etwa schon Spielmusikgruppen mit Cello, Trompete, Akkordeon, Klavier usw. konzertierten

Kreativer Tanz

„Tanz und Bewegungsunterricht fördert die ganzheitliche Persönlichkeitsbildung der Kinder auf vielfältige Weise. Dem Schüler eröffnen sich neue Möglichkeiten die eigene Körperlichkeit positiv zu erfahren, Haltungsschäden und Koordinationsprobleme zu verbessern, die Sinne zu schulen, dem inneren Erleben (den Gefühlen) in Bewegung und Tanz Ausdruck zu verleihen und sich selbst in  einem sozialen Gefüge ohne Leistungsdruck artikulieren zu lernen.“ (Berufsvereinigung für Moderne Tanzpädagogik)

Inhalte und Schwerpunkte unseres Tanzunterrichts:

  • Körperbewusstsein – Körperwahrnehmung
  • Koordinationsschulung, Muskelaufbau
  • Bewegungsvielfalt – Bewegungsausdruck
  • Verschiedene Bewegungsarten (laufen, springen ,drehen,…)
  • Musikalität, Rhythmus-Spiele
  • Raumwahrnehmung – Sinneswahrnehmung (visuell, taktil,..)
  • Partner- und Gruppenimprovisationen
  • Erlernen von Bewegungssequenzen, Tänzen und Choreografien

In strukturierten, unterschiedlichen Improvisationen und Aufgabenstellungen werden diese Themen aufbauend erarbeitet. Ziel des Unterrichtes ist es, neben einer gut fundierten Bewegungs- und Musikalitätsschulung, vor allem auch die eigene Kreativität und den persönlichen Bewegungsausdruck zu fördern und zu entwickeln. Die Intention, die Stunden möglichst abwechslungsreich und ohne Leistungsdruck zu gestalten, soll den Kindern die ursprüngliche und sehr lebendige Freude an Bewegung und Tanz vermitteln.

*Musikalisches Gestalten in der 1. Schulstufe ist eine Verbindung, ein erstes Kennenlernen und „Hineinenschnuppern“ in alle Teilbereiche.


„Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum!“ - Friedrich Nietzsche



Direktorin Ursula Vizdal
Direktorin

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  • AdresseSchwabstraße 3, 3034 Maria Anzbach