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Allgemeine Information

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Pfarr- und Wallfahrtskirche "Zur Mutter der Barmherzigkeit"

Die Pfarr- und Wallfahrtskirche "Zur Mutter der Barmherzigkeit" in Maria Anzbach ist eine alte Wehrkirche.
Der Anfang der Pfarre ist urkundlich nicht nachweisbar. Um 1265 hatte in Anzbach ein Episcopus (Bischof) der christlichen Sekte der Waldenser seinen Sitz.
Die Pfarre Anzbach scheint im 13. Jahrhundert durch Abtrennung von Altlengbach entstanden zu sein.
1311 wird ein Pfarrer Walther in Entzesbach (Anzbach) urkundlich genannt.
Die Marienwallfahrt in Anzbach ist seit 1472 nachgewiesen.
Die Pfarre war früher bedeutend größer und erstreckte sich vom Schlossberg in Neulengbach bis Rekawinkel und von Burgstall bis Gschaid.
1559 schloss sich der Pfarrer von Anzbach der lutherischen Bewegung an. Erst durch die Besitzerin von Neulengbach wurde in Anzbach wieder ein katholischer Pfarrer eingesetzt.
Um 1660 kam Anzbach zur Herrschaft Neulengbach, die ab nun Patronatsinhaber blieb.
1662 nach dem Tod des Pfarrers, konnte die Pfarre Neulengbach wegen Priestermangels nicht wieder besetzt werden. Dadurch kam die Pfarre Neulengbach mitsamt der Filiale Markersdorf 1680 an den Pfarrer von Anzbach.
1784 gab es neuerlich Pfarrgrenzregelungen. Neulengbach bekam wieder eine selbständige Pfarrkirche. Rekawinkel kam von der Pfarre Anzbach zur Pfarre Preßbaum. Gschaid wurde der Pfarre Altlengbach zugeteilt. Die letzten Grenzregelungen erfolgten 1906, wo Groß- Weinberg und Au nach Neulengbach eingepfarrt wurde, und Eichgraben 1938 eine eigene Kirche errichtete.
Von 1961 bis 2000 war Geistl. Rat Johann Fischer Pfarrer in Maria Anzbach. In seiner Amtszeit wurde die Restaurierung von Pfarrkirche und Martinikapelle durchgeführt, das neue Pfarrheim erbaut und der Pfarrhof renoviert.
Seit 2000 ist Dechant Mag. Wilhelm Schuh Pfarrer von Maria Anzbach. Neben einer großen Renovierung der Kirche samt Gestühl, des Pfarrhofes, wurde auch unter seiner Amtszeit der Chor vergrößert. Dies unter der Mithilfe von zahlreichen Freiwilligen, die unzählbare Stunden dazu beigetragen haben.